Donnerstag, 26. Mai 2016

Antibiotika - oft unnötig!

Du meine Güte, wie oft habe ich schon mit Patienten über Sinn und Unsinn von Antibiotika diskutiert. Irgendwann habe ich es aufgegeben, weil kaum jemand davon zu überzeugen war, dass es z.B. bei einer Blasenentzündung eben nicht sofort ein Antibiotikum sein muss. Ich habe im Stillen nur gehofft (und oft auch empfohlen, aber selten erfolgreich...), dass zumindest der Darm mit einem guten Probiotikum (nein, Joghurt reicht da nicht!) wieder aufgebaut wird.
Heute die "große Überraschung ": in der Ärztezeitung wird über eine Studie berichtet, die ergeben hat, dass bei ansonsten gesunden Frauen die Antibiotikagabe keine Vorteile gegenüber einer symptomatischen Behandlung (Schmerzmittel) hatte.

Dann fassen wir mal zusammen:
1. Antibiose brachte keine Vorteile
2. mit Sicherheit wurden aber Resistenzen gefördert
3. Schäden für die Darmflora sind garantiert, daraus resultierende Folgeerkrankungen auch.

Warum versucht man es nicht (zumindest bei sonst gesunden Menschen) erst mit bewährten naturheilkundlichen Strategien, bevor man reflexartig zum Antiobiotikum greift, und sich automatisch z.B. eine Schwächung des Immunsystems mit Folgekrankheiten einfängt???

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